In Spanien gehen die Uhren anders


Es ist wieder einmal wie fast immer: Man überquert eine Grenze und von einem auf den anderen Moment ändert sich vieles. Ich hatte gedacht, dass der Unterschied zwischen Frankreich und Spanien nicht so deutlich ausfallen würde, da sich beiderseits der Grenze das Baskenland mit seiner eigenen Sprache, seinem eigenen Baustil und seinem Unabhängigkeitsdrang der Basken ausbreitet. Der Baustil hatte sich tatsächlich in Frankreich schon deutlich wahrnehmbar geändert, wurde in Irun, der ersten Stadt auf spanischer Seite noch einmal eindrucksvoll verstärkt. Die Sprache bleibt für mich ein Buch mit sieben Siegeln – bei vielen der Ortsnamen, die hier im Baskenland auf allen Straßenschildern zweisprachig sind, habe ich noch nicht einmal eine Idee, wie sie ausgesprochen werden könnten. Unterwegs treffe ich einen Basken beim Lauftraining, der locker neben mir her trabt, während ich mich den Berg hoch mühe und erzählt mir von den ungebrochenen baskischen Unabhängigkeitsbestrebungen, der in der Franco-Zeit bei drakonischen Strafen unterdrückten Sprache und Kultur, die sich jetzt wieder immer weiter ausbreiteten und davon, dass man mit den französischen Basken nicht so viel gemeinsam habe, da diese sich mit dem französischen Staat arrangiert haben. Alles für mich im täglich Leben und auf der Durchreise so nicht wahrnehmbar.


 

Die Altstadt von Irun wirkt komplett anders als französische Kleinstädte
Die Altstadt von Irun wirkt komplett anders als französische Kleinstädte
Mit Transparenten oder Wandmalereien unterstreichen die Basken überall sichtbar ihren Unabhängigkeitsdrang
Mit Transparenten oder Wandmalereien unterstreichen die Basken überall sichtbar ihren Unabhängigkeitsdrang


Wahrnehmbar sind allerdings andere Unterschiede. In Frankreich hatte ich gelernt, eigentlich bis 18.00 Uhr bei einem Campingplatz anzukommen, weil danach, manchmal auch schon früher, die Rezeptionen geschlossen waren. Der erste Campingplatz, den ich auf spanischer Seite ansteuere liegt auf gut 250m Höhe und der Berg kostet am Ende des Tages noch einmal viel Zeit und Kraft. Aber die Öffnungszeiten der Rezeption sind völlig anders – bis 22.00 Uhr ist sie auch jetzt in der Nachsaison besetzt. Und auch auf anderen Plätzen ist 20.00 Uhr das Minimum – in Frankreich undenkbar. Und mehr los ist hier auf den Campingplätze auch nicht, und es sind auch schon die meisten Plätze geschlossen, weil die Saison zu Ende ist.


 

Auch wenn's mal wieder hoch hinaus geht und deswegen später wird, sind die Öffnungszeiten der Campingplätze kein Thema - wenn sie nicht schon im Winterschlaf sind
Auch wenn's mal wieder hoch hinaus geht und deswegen später wird, sind die Öffnungszeiten der Campingplätze kein Thema - wenn sie nicht schon im Winterschlaf sind


Dass die Uhren hier anders gehen, hat allerdings auch eine andere Ursache. Inzwischen habe ich die  Nordwestspitze der Iberischen Halbinsel hinter mir gelassen. Ein Blick auf die Karte zeigt, dass ich damit weiter westlich bin als Großbritannien – einschließlich Nordirland. Das vereinigte Königreich liegt allerdings schon in einer anderen Zeitzone, eine Stunde gegenüber der Mitteleuropäischen Sommerzeit zurück, die hier in Spanien noch gilt. Das bedeutet, die Sonne geht erst nach 08.30 Uhr auf und bis dahin ist es tatsächlich noch ziemlich dunkel. Dafür ist es abends dann entsprechend länger hell – was nach dem Herbstanfang aber auch nur bedeutet, dass um 20.00 Uhr jemand das Licht ausschaltet. Und auch da muss ich dazulernen. In Castro Urdiales will ich abends noch etwas Essen gehen. Für mein Gefühl bin ich nach 20.00 Uhr spät dran, finde aber kein Restaurant. Überall sitzen die Menschen in und vor den Bars vor ihren Getränken – aber niemand isst. Google weiß Rat und sagt mir, dass ich direkt vor einem Restaurant, das ich auch für eine Bar gehalten hatte, stehe. Ich um 20.30 Uhr rein und frage, ob ich etwas zu Essen bekommen könne. Ja, in 10 Minuten wird das Restaurant geöffnet. Und tatsächlich, Punkt 20.40 Uhr wird ein weiterer Raum im rückwärtigen Bereich des Lokals geöffnet, wo die Tische zum Essen eingedeckt sind. An einem anderen Ort möchte ich mittags um 12.00 Uhr einen kleinen Imbiss zu mir nehmen, hier wird die Küche erst um 13.00 Uhr geöffnet. Ein anderer Umgang mit der Zeit.



Der Berg ruft


Was sich im Dunst der Atlantikbrandung mit Blick auf Spanien schon in Frankreich abzeichnete, wird mit dem Grenzübertritt dann auch Wirklichkeit. Ab sofort gibt es keine Ebenen mehr. Die Tagesetappen werden jetzt weniger in Kilometern als in Höhenmetern gerechnet. Es hat in Spanien keinen Tag unter 1000 Höhenmetern gegeben und hier an der Nordwest-Ecke kann es schon mal in Richtung 2000 Höhenmeter gehen. Und dabei habe ich die höchsten Klippen im Norden Galiziens schon ausgelassen. Sie gehören tatsächlich zu den höchsten in Europa, aber mit meinem schweren Rad verzichte ich auf die Aussicht. Gleich am zweiten Tag erreiche ich 455m über dem Meeresspiegel – so viel wie dahin auf der ganzen Reise nicht. Erst hier in Galizien geht es noch einmal 200 Meter höher hinaus. Dafür immer wieder runter auf Meeresniveau und anschließend wieder auf 200, 250m – und das wiederholt sich den ganzen Tag. Belohnt werde ich dafür mit herrlichen Ausblicken auf Ort, Strände oder Felsklippen. Gleich am zweiten Tag fahre ich auf einer Küstenstraße, die von mir zur schönsten der gesamten bisherigen Reise erklärt wird. Normandie und Bretagne kommen da nicht mit. Die Städte sind hier nicht so stark vom Massentourismus geprägt wie andernorts in Spanien oder an der französischen Küste. 



Fahren mit immer neuen Aussichten
Fahren mit immer neuen Aussichten
Bizarre Felsformationen verstecken sich in kleinen Buchten
Bizarre Felsformationen verstecken sich in kleinen Buchten
Und immer wieder schroffe Küsten - mit exponierten Angelplätzen
Und immer wieder schroffe Küsten - mit exponierten Angelplätzen
Dutzendware - Bilderbuchstädtchen mit Bilderbuchstränden
Dutzendware - Bilderbuchstädtchen mit Bilderbuchstränden


Allerdings sind hier kurz hinter der Grenze viele Orte sehr gedrängt in den Schluchten mit vielen Hochhäusern und auch viel Industrie. Aber auch immer wieder wunderschöne Städte mit Bilderbuchstränden. Das erste Highlight in dieser Hinsicht ist San Sebastian – oder auf Baskisch: Donostia. Ein echter Hingucker.



Nicht nur das Rathaus von San Sebastian hebt sich im Stadtbild ab
Nicht nur das Rathaus von San Sebastian hebt sich im Stadtbild ab
Prächtige Brücken verbinden die weitläufige Innenstadt
Prächtige Brücken verbinden die weitläufige Innenstadt


Mehr als nur ein Hingucker ist allerdings Bilbao. Okay, es ist eine Industriestadt mit viel Schwerindustrie und mit allem was eine Hafenstadt nicht gerade schön macht. Die Fahrt dorthin ist auch das genaue Gegenteil von der Fahrt auf der Küstenstraße. Den ganzen Tag bin ich auf stark befahrenen Hauptstraßen unterwegs, teils vierspurig, sodass ich mich frage, ob ich hier überhaupt richtig bin. In einem unfallbedingten Stau schlängele ich mich durch die wartenden Lkw und Pkw und werde von der Polizei an der Ableitung des Verkehrs auf den gesperrten Abschnitt durchgewunken, womit spätestens hier meine Zweifel beseitigt sind. Und ein Vorteil dieser Straßen ist, dass man zügig vorankommt.

Der Innenstadtbereich von Bilbao ist mächtig herausgeputzt worden mit viel Kunst und Architektur. Am auffälligsten ist natürlich das Guggenheim-Museum, in das gleich eine Brücke über den Estuary integriert ist. Die Brücke hat es allerdings auch für Radfahrer in sich. Will man die Straße queren, gibt es einen Weg unterhalb der Fahrbahn – in ca. 20m Höhe, schmal, mit niedrigem Geländer und zwei 90°-Kurven. Ich habe lieber geschoben. 



Ganz oben an dem Brückenpfeiler wird der Radweg unter der Fahrbahn auf die andere Straßenseite geführt
Ganz oben an dem Brückenpfeiler wird der Radweg unter der Fahrbahn auf die andere Straßenseite geführt


Das Museum ist sensationell! Das Gebäude an sich schon ein Gesamtkunstwert, das ich mir auch von innen ansehen muss. Zugegeben, mit der Kunst, die dort ausgestellt wird, kann ich in der Regel nicht so viel anfangen, obwohl klar ist: Wer hier ausgestellt wird, gehört zu den ganz Großen. Trotzdem erreicht mich ein ca. 4 mal 7 Meter großes Bild, das aus bunt bemaltem, zerschlagenem Porzellan besteht, nicht… Und beeindruckend ist der gigantisch große Raum mit Installationen aus etwa vier Meter hohen und fünf Zentimeter dicken Stahlplatten schon. Was der Künstler damit ausdrücken will, erschließt sich mir nicht und ich habe mir auch nicht die Zeit genommen, ihm eine Chance zu geben.


 

Das Guggenheimmuseum Bilbao - einfach sensationell
Das Guggenheimmuseum Bilbao - einfach sensationell
Selbst die Brücke über den Fluss ist in den Museumsbau integriert
Selbst die Brücke über den Fluss ist in den Museumsbau integriert
Auch der Nebel ist Teil des Gesamtkunstwerks
Auch der Nebel ist Teil des Gesamtkunstwerks
Nicht nur von außen eine atemberaubende Architektur
Nicht nur von außen eine atemberaubende Architektur
Okay, es gibt auch Menschen, die nicht wegen des Gebäudes kommen, sondern wegen der ausgestellten Kunst. Ich kann mit zerschlagenem Pozellan als großformatiges Bild nichts anfangen
Okay, es gibt auch Menschen, die nicht wegen des Gebäudes kommen, sondern wegen der ausgestellten Kunst. Ich kann mit zerschlagenem Pozellan als großformatiges Bild nichts anfangen
Was soll das sein? Gigantische Stahlplatten in Form gebracht
Was soll das sein? Gigantische Stahlplatten in Form gebracht


Um aus der Stadt zu kommen, folge ich dem Flusslauf etwa zehn Kilometer durch dicht bebautes Gebiet und Industrieanlagen, um bei Getxo mit einer weiteren Schwebefähre für ganze 80 Cent überzusetzen – sehr entspannt.


 

Mit der Schwebefähre geht es sehr entspannt über den Fluss und damit verabschiede ich mich von Bilbao
Mit der Schwebefähre geht es sehr entspannt über den Fluss und damit verabschiede ich mich von Bilbao


Die nächste größere Stadt an der Küste ist Santander, womit ich dann auch das Baskenland und damit die zweisprachigen Schilder und Ortsnamen verlassen habe. Wie schon die Fahrt nach Bilbao hinein muss ich auch hier viel auf stark befahrenen Hauptstraßen folgen, allerdings ist hier schon ein separater Radweg angelegt, womit einem nur Lärm und Abgase der Fahrzeuge bleiben. Die Fahrt in die Stadt ist auch deswegen unangenehm, weil ein starker, böiger Wind aufgekommen ist, der viel Aufmerksamkeit erfordert, um nicht irgendwohin gedrückt zu werden, wo es gefährlich werden könnte. Der bedeckte Himmel macht auch nicht gerade Lust auf Sightseeing und so bleibt es erstmal bei der königlichen Sommerresidenz auf einer vorgelagerten Halbinsel. Jetzt erst ein Bleibe für die Nacht suchen und abends die Stadt noch einmal bei Beleuchtung besuchen. Aber da ist wieder das Problem der geschlossenen Campingplätze. Auf der Internetseite steht bei den Preisen etwas vom Rest des Jahres und sie verschweigt dabei, dass der Platz im Winterhalbjahr geschlossen ist. Also wird nichts aus dem abendlichen Besuch, sondern ich steuere den nächsten Platz, weitere zehn Kilometer außerhalb der Stadt, an. Und hier habe ich die erste Sturmnacht auf der Tour, in der ich noch mal aus dem Zelt krieche, um alles abzuspannen – bei Böen bis Stärke 9 keine übertriebene Ängstlichkeit, obwohl der Platz gut geschützt liegt. Auch am Morgen danach weht noch ein starker Wind und weil es zudem auch noch regnet, entschließe ich mich zu einem Ruhetag. Nachmittags kommt die Sonne raus und der Wind lässt auch deutlich nach. Diese Bedingungen nutze ich, um an der Küste der Brandung an den Felsen zuzusehen.


 

Der Sturm ist längst vorbei, aber der aufgewühlte Atlantik peitscht noch immer gegen die Felsen
Der Sturm ist längst vorbei, aber der aufgewühlte Atlantik peitscht noch immer gegen die Felsen


Wer mich kennt, weiß, dass ich weder ein besonders religiöser noch spiritueller Mensch bin. Und so war für mich eine Pilgerreise nie ein Thema (mal abgesehen von den maroden Knien, die nicht wandern möchten). Seit ich die spanisch-französische Grenze überquert habe, werde ich häufig mit „bon camino“ oder „buen camino“ von anderen Radfahrern, von Fußgängern oder auch einmal im Vorbeifahren aus dem Auto heraus gegrüßt. Häufiges aufmunterndes Winken oder ein Daumen-Hoch. Das ist mir in Frankreich nie passiert – ein „bon voyage“ habe ich nicht einmal mit auf den Weg bekommen. Allerdings mag es hier auch damit zusammenhängen, dass ich mich entlang des nördlichen Jakobsweges bewege, der teilweise als Pilgertour auch mit dem Rad absolviert wird. Mit diesem Thema hatte ich mich nun wirklich nicht auseinandergesetzt, aber die Wegweiser und die vielen Wanderer mit der Muschel am Rucksack sind unübersehbar. Wie sie haben wie ich die schwerere Route mit vielen Bergen gewählt. Einziger Vorteil für mich bei der Sache ist die gute Infrastruktur entlang der Pilgerroute, mit vielen günstigen Unterkünften und Lokalen. Denn inzwischen muss ich mangels geöffneter Campingplätze immer wieder einmal in ein Hotel oder eine Pension, die aber oft nicht nennenswert teurer sind als eine Campingplatzübernachtung, ohne dass ich in einen der vielen Schlafsäle in den Herbergen einziehe. Und so lasse ich es mir natürlich auch nicht entgehen, der Kathedrale in Santiago des Compostela einen Besuch abzustatten. Hier treffen sich die Pilger aller Routen und das ganze wirkt wie eine große Wiedersehensfeier auf dem Platz vor der Kathedrale. Da 2021 ein „heiliges Jahr“ ist, in dem den Pilgern alle Sünden erlassen werden, ist ein Mehrfaches als in “normalen“ Jahren unterwegs – trotz Corona. Ich gehe erst einmal auf den nahen Campingplatz in der Stadt, um gegen Abend noch einmal zu Fuß ins Zentrum zurückzukehren, um die Kathedrale auch von innen zu sehen. Ich reihe mich in die lange Schlange an einem Seiteneingang ein. Es geht nicht so richtig voran und viele scheren wieder aus. Dann öffnet sich das Tor und zur Messe für die Pilger werden Menschen eingelassen. Bis ich vor dem Portal stehe und sich dieses direkt vor mit wieder schließt, weil die Kapazität des riesigen Bauwerks coronabedingt ausgeschöpft ist. Eine Stunde harre ich aus – die Pole-Position will verteidigt werden. Dafür bleibt mir die Messe erspart – bis auf den Weihrauch, der schwer in der Luft hängt. Erinnert ein bisschen an die Coffeeshops in Amsterdam. Der Bau ist innen wie außen wirklich beeindruckend und auch (bis auf den Altar) nicht so überladen, wie ich befürchtet hatte. Nur meine Sünden konnte ich als Nicht-Katholik und ohne gepilgert zu sein, hier nicht loswerden. Immerhin belasten sie das Rad nicht mit zusätzlichem Gewicht.



Kirchen gibt es ja zuhauf, nicht nur an den Jakobswegen. Allerdings war dieser Moment morgens bei 6 Grad und Nebel im Sonnneaufgang schon sehr besonders
Kirchen gibt es ja zuhauf, nicht nur an den Jakobswegen. Allerdings war dieser Moment morgens bei 6 Grad und Nebel im Sonnneaufgang schon sehr besonders
Auf andere Art beeindruckend als die kleine Kirche im Sonnenaufgang: die Kathdrale von Santiago de Compostela - Ziel der vielen Pilger
Auf andere Art beeindruckend als die kleine Kirche im Sonnenaufgang: die Kathdrale von Santiago de Compostela - Ziel der vielen Pilger
Natürlich ist der Altar etwas größer und üppiger geraten als in anderen Gotteshäusern
Natürlich ist der Altar etwas größer und üppiger geraten als in anderen Gotteshäusern
Besonders gefallen haben mir allerdings die beiden gegenüberliegenden Orgeln
Besonders gefallen haben mir allerdings die beiden gegenüberliegenden Orgeln


Ich finde keine guten Grund zum Cap Fisterra zu fahren, obwohl ich nahe dran bin. Es ist der Null-Punkt der Jakobswege und der westlichste Punkt Spaniens (von dem einige Spanier behaupten, es wäre der westlichste Punkt des europäischen Festlandes, den Geografen allerdings in Portugal sehen). Also schneide ich diese kleine Halbinsel nach einem Kurzbesuch in A Coruña, um mir dort vor allem den Torre de Hércules anzusehen, den ältesten noch im Betrieb befindlichen Leuchtturm der Welt, der in der Römerzeit vor fast 2000 Jahren errichtet wurde. Im Ticketverkauf saßen gleich zwei Damen, die allen Besuchern freundlich erklärten, dass man ihn an diesem Tag nicht besteigen kann. Wieder mal kein Glück gehabt. Dann noch eine Stippvisite bei der winzigen Playa de los Christales, der statt aus Sand aus kleinen, vom den Wellen glattgeschliffenen Glasscherben besteht. Warum diese sich hier in solchen Massen sammeln, ist nicht geklärt und wohl einzigartig auf der Welt.



Er stammt noch aus der Römerzeit und weist den Schiffen an der Todesküste bis heute den Weg und ist damit der älteste seiner Art: der Herkulesturm von A Coruña
Er stammt noch aus der Römerzeit und weist den Schiffen an der Todesküste bis heute den Weg und ist damit der älteste seiner Art: der Herkulesturm von A Coruña
Sehr klein und sehr speziell: die Playa de los Cristales bei Laxe
Sehr klein und sehr speziell: die Playa de los Cristales bei Laxe


Rund 1200km spanischer Nordküste liegen hinter mir, von denen kein einziger Tag unter 1000 Höhenmetern geblieben ist. Jetzt liegt Portugal vor mir. Die Uhr wird um eine Stunde vorgestellt und anders als hier in Spanien ist an der gesamten Küste ein Radwanderweg ausgewiesen. Mal sehen, welche Qualität dieser hat und wie lange ich gebrauche, um im Süden wieder nach Spanien einzureisen.


 

Ein kleine, alte Brücke bringt mich von Tui nach Portugal - und es wirkt, als hätte ich sie ganz für mich allein
Ein kleine, alte Brücke bringt mich von Tui nach Portugal - und es wirkt, als hätte ich sie ganz für mich allein
Und am Ende der Brücke gibt es keinen Zweifel: Hier bin ich richtig - es kommt das sechste Land auf meiner Reise
Und am Ende der Brücke gibt es keinen Zweifel: Hier bin ich richtig - es kommt das sechste Land auf meiner Reise
Noch ein letzter Blick zurück nach Spanien über den Rio Minho und ich lasse nicht nur Spanien, sondern auch die Berge hinter mir
Noch ein letzter Blick zurück nach Spanien über den Rio Minho und ich lasse nicht nur Spanien, sondern auch die Berge hinter mir