Island einmal anders: Island im Winter, nicht mit Fahrrad und Zelt, sondern mit dem Mietwagen von Hostel zu Hostel und zu zweit. Polarlicht, Eis, Schnee und Wetterextreme lockten uns in dieser ungemütlichen Jahreszeit nach Island, um dort nach Herzenslust zu fotografieren, zumal das Fahrrad auch nicht den Umfang der Fotoausrüstung begrenzte. Deswegen sollen bei diesem Bericht auch die Bilder und nicht die Texte im Vordergrund stehen.
Die Beliebtheit Islands steigt immer mehr und zieht die Touristenmassen an. Jetzt im Winter waren mehr Menschen dort als bei meiner ersten Reise im Juni 2004 und der Ansturm ist schon grenzwertig. Nichts desto trotz ist Insel einfach faszinierend und wenn man in Ecken fährt, die weit von Reykjavik entfernt liegen, kann man die Natur noch immer pur genießen. Dreimal war ich mit dem Rad schon auf der Insel im Nordatlantik, habe sie aber noch nie im Winter und bei Dunkelheit gesehen. Die Jahreszeit bringt ihre Tücken mit sich. Fast alle Hochlandstrecken sind gesperrt und Schnee und Orkane bestimmten unsere Route. Wir folgten weitgehend der Ringstraße, wobei absolute Highlights der Besuch einer Gletscherhöhle und die wenigen klaren Nächte mit tanzenden Nordlichtern waren. Am letzten Tag vor unserer Abreise tobte ein schwerer Orkan, der zu Verkehrssperrungen auf der ganzen Insel führte, am Tag nach unserer Abreise legten heftige Schneefälle den Verkehr in und um Reykjavik lahm so gesehen hatten wir noch glück, auch wenn das Wetter und das Licht zum Fotografieren nicht immer opitmal waren - wir haben versucht, das Beste daraus zu machen :-)