Iran - 50 Tage mit dem Rad im Orient

Berichte von anderen Fahrradreisenden und die in den Büchern "They would rock"  von Helena Hennecken und "Couchsurfing im Iran" von Stephan Orth haben meine Neugier auf das Land geweckt und mich gleichzeitig ermutigt, eine Tour durch ein Land zu planen, das bei uns in den Medien ansonsten nicht allzu gut wegkommt.
Die Flugtickets waren schon eine Weile gebucht, als im Sommer dieses Jahres nach jahrelangen Verhandlungen das Atomabkommen mit dem Iran unterzeichnet wurde und die politische Großwetterlage sich mit einem Schlag veränderte und westliche Politiker sich seither in Teheran die Klinke in die Hand geben.
Es mag diesem Umstand geschuldet sein, dass mein erster "offizieller" Kontakt mit dem Iran so günstig für mich verlieft. Mit der notwendigen Referenznummer und einem Visumsantrag ausgestattet fuhr ich vor zwei Wochen in das Generalkonsulat Irans nach Hamburg in der Bebelallee. Nach einer kurzen Wartezeit folgte eine sehr freundliche Begrüßung und die Frage nach der geplante Aufenthaltsdauer. "7 1/2 Wochen." "Warum so lange?" "Eine Fahrradreise braucht in einem so großen Land nun einmal seine Zeit."  "Aber das Visum kann nur für 30 Tage ausgestellt werden." "Das weiß ich, aber es kann doch im Land verlängert werden?" "Das ist kein Problem." Mit diesen Worten verschwindet die freundliche Konsularbeamtin mit meinem Pass und kommt nach kurzer Zeit zurück, um mir mitzuteilen, man könne mir auch ein Visum für zwei oder drei Monate ausstellen. Super! Keine Ahnung warum, aber eine Woche später liegt mein Pass vor mit mit einem Visum für 60 Tage, gültig vom 09.06.1394 - 08.09.1394. Es kann losgehen...

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Teil 1

Teil 2

Teil 3